Ittigen, 26. Mai 2025
Liebe Freunde und Bekannte
Gerne gebe ich Euch ein Update zu meiner Gesundheit und Informationen zu meiner beruflichen Neuorientierung. Ich werde die Stiftung Rossfeld verlassen und ab Juli bei reha@home eine neue Stelle antreten. Doch dazu später mehr.
Vor vier Wochen bin ich bei meinem Abschlusstraining zum Race Across Italy von einem Auto erfasst worden und in der Folge gestürzt. Meine Verletzungen haben sich glücklicherweise als nicht gravierend herausgestellt, sodass ich das Krankenhaus am nächsten Tag bereits wieder verlassen konnte.
In der Zwischenzeit habe ich intensiv Rehabilitation betrieben – tägliche, intensive Physiotherapie, aber auch genügend Regeneration. - Nun habe ich von meinen Ärzten grünes Licht erhalten, ab sofort wieder wettkampfmässig auf der Strasse zu trainieren.
Mir geht es bestens, ich habe keine Beschwerden mehr und habe deshalb mit meinem Ehemann und Coach Daniel entschieden, am Race Across Amerika (RAAM) mit Start am 10. Juni teilzunehmen.
Mental viel gearbeitet
In der gesamten Vorbereitung habe ich nicht nur körperlich, mit viel Kraft- und Stabilisationsübungen, hart gearbeitet, sondern auch mental, was mir in der jetzigen Situation enorm geholfen hat. Ebenso profitiere ich von meiner grossen Disziplin, die ich mir über all die Jahre hinweg erarbeitet habe.
Technisch wiederum bestens gerüstet
Auch was die Technik betrifft, haben wir uns detailliert vorbereitet. Erneut werden wir mit drei Fahrrädern in die USA reisen. Mit einem Scheibenrad für die flachen Strecken, einem für die Steigungen und einem Allroundfahrrad. Zudem wird ein neues Trinksystem mit einem „Röhrli“ zur Anwendung kommen, damit ich jederzeit Flüssigkeit zu mir nehmen kann, ohne die Flasche aus dem Behälter nehmen zu müssen. Zusätzlich haben wir das Gewicht des Helms reduziert, wo jeweils meine Sprech- und Musikanlage angebracht ist.
Das härteste Ultracyclingrennen der Welt
Das Race Across Amerika ist das längste und härteste Ultracyclingrennen der Welt und führt von der amerikanischen West- an die Ostküste. Der Start erfolgt in Oceanside, Kalifornien. Mit dem Rad absolvieren wir rund 5000 Kilometer, 52‘000 Höhenmeter, durchqueren 13 Staaten, drei Wüsten und überqueren die Bergketten Sierra Nevada, Rocky Mountains und die Appalachen. Das Ziel liegt in Atlantic City, New Jersey.
Ziel: Sieg bei den Frauen mit Rekord
Vor zwei Jahren konnte ich das Race Across America als Gesamtsiegerin noch vor dem schnellsten Mann beenden. Meine Ambitionen haben sich trotz des Unfalls nicht verschoben. Ziel ist es nach wie vor, das Rennen bei den Frauen nun zum dritten Mal zu gewinnen und den Meilenschnitt pro Stunde von 13,23mph (21,29 km/h) von Seana Hogen zu verbessern. 2023 habe ich diese Marke noch knapp verpasst.
Unterstützung durch grossartige Crew
Wie schon in den vergangenen Jahren wird mich mein Mann Daniel als Coach begleiten. Bruno Rüegg wird wieder als Teamchef amten. Im Weiteren haben wir ein Team von sieben Männern und Frauen, die Tag und Nacht zur Stelle sein und mich betreuen werden. Ich bin allen sehr dankbar und freue mich auf eine herausfordernde, aber gleichzeitig wunderbare Zeit.
Neue berufliche Herausforderung
Wie bereits zu Beginn erwähnt, werde ich die Stiftung Rossfeld im Juni nach rund 22 Jahren verlassen und bei der Firma reha@home ab 1. Juli meine neue Stelle antreten. Die Firma reha@home bietet Physiotherapie im eigenen Zuhause der Patientinnen und Patienten an. Bereits gibt es in Zürich, Baden und in der Ostschweiz entsprechende Standorte. Geplant sind weitere in der ganzen Schweiz. Ich werde nach dem RAAM den Standort Bern aufbauen und verantworten und freue mich sehr, mein Fachwissen als Physiotherapeutin nun in einem anderen Bereich einbringen sowie eine neue Herausforderung annehmen zu können.
Vielen Dank für alles!
Liebe Sponsoren, Gönner, Freunde und Bekannte, von ganzem Herzen möchte ich mich für Eure jahrelange Unterstützung bedanken. Die Teilnahme an diesem einzigartigen Rennen Race Across America wäre ohne Euren Support schlicht undenkbar. Merci Tusig.
Regula Späni und Isa
Sie suchen für Ihren Anlass oder für ihre Firma, ihr Team einen Input?
Zwei Sichtweisen, zwei Menschen, die selbe Philosophie:
- Isa, aus Sicht einer Athletin und Physiotherapeutin
- Daniel, aus Sicht eines Trainers und eines Menschen mit einer Sehbehinderung
Mehr Informationen finden Sie unter nachfolgendem Link. Wir freuen uns auf Sie!
Sportliche Grüsse
Isa und Daniel